Salvador

 Ehe ich weiterfahre, will ich die Annehmlichkeiten Salvadors genießen. Zur Zeit sitze ich am Rio Vermelho. Der alte Fischerhafen hat sich sehr verändert. Die lausigen Kneipen sind aufgehübscht worden. Das heißt, ganz fertig sind sie immer noch nicht. Die Handwerker befestigen gerade die roten Segel zwischen den weißen Überdachungen. Der Wind weht ein wenig. Im Hintergrund erklingt brasilianische Musik und vor mir steht ein Caipirinha. Lecker.

Vorhin bin ich die Straße Richtung Hotel hochmarschiert. Vom Pförtnerhäuschen aus habe ich einen fantastischen Blick auf das Meer. Der ist so gut, dass ich etwas Geheimnisvolles entdecke: Wal, Hai, toter Mensch? Ich locke den Pförtner aus seinem Büdchen und zeige fuchtelnd auf meine Entdeckung. In dem Augenblick schwingt sich der Tote auf sein Brett. Aber gar nicht lange, dann sieht er wieder so aus wie vorher. Prost übrigens.