manchmal sogar mit beeindruckendem Sonnenuntergangshimmel
Die meiste Zeit des Tages verbringe ich damit, das Ufer an mir vorbei ziehen zu lassen. Ich schaue und staune. Das hellbraune Wasser des Amazonas schleppt so viele Sedimente mit sich, dass ich es manchmal als dickflüssig bezeichnen möchte. Zur Regenzeit steigt der Pegel um etwa fünf Meter. Die Wassermassen knabbern das Ufer an, manchmal sind es große Teile des Ufers mit samt den Bäumen, die in den Fluss gerissen werden. Neue Inseln entstehen, manchmal sogar Sandstrände.
Und wenn ich genug habe vom Sitzen an der Reling, lege ich mich in meine gemütliche Hängmatte. Das kann mir kein Kreuzschiff bieten!
Und allein bin ich auch nicht. Manchmal machen wir auch ein Schläfchen. Deswegen trillert der Steward wohl auch mit der Pfeife, wenn es Essenszeit ist. Dreimal am Tag werden wir verpflegt. Der Speiseraum ist so klein, dass 5 -8 mal ein Trupp hereingelassen wird. Die Wartenden sammeln sich an der Reling auf dem unteren Deck. Die ganz Lässigen bleiben in ihren Hängematten, bis sie an der Reihe sind.
Das Essen ist schmackhaft, die Nudeln etwa fünf Minuten zu lange gekocht. Macht nichts, ich nehme Reis, der ist al dente. Dazu gibt es Fleisch oder auch Fisch in großen Mengen, nicht zu vergessen, Bohnen. Auf die verzichte ich nach wie vor.
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