Jetzt haben wir uns eine Luxusunterkunft verdient! Sie heißt "Nanni" und ist ein wunderschönes Hotel, nicht zu weit vom Fähranleger entfernt und ganz nah an der Bahnstation.
Am besten ist das Bad! Ich kann mich schon gar nicht mehr erinnern wie es ist, wenn nach dem Duschen nicht das ganze Bad unter Wasser steht! Aber diese Dusche ist durch eine Glaswand abgeteilt.
Erst wenn du eine Weile aus dem Koffer gelebt hast, ruft die normale Möblierung eines Hotelzimmers mit Schrank, Kommode, Kühlschrank, Wasserkocher für Kaffee- und Tee Zubereitung, eine große Freude hervor.
Schon am zweiten Tag vermissen wir das Wasser und nehmen das Angebot, einen Ausflug mit Bootsfahrt zu machen, freudig an.
Mittags werden wir abgeholt und hoppeln 25 km bis zu einem Fähranleger.
Wer genau schaut sieht, dass es sich um eine Katamaran-Fähre handelt, die längsseits anlegt.
Unser Taxi fährt über eigens hingelegte Rosten. Die Fahrgäste laufen zu Fuß. Es gibt für sie ein kleines, mit blauen Plastikplanen überdachtes Kabuff, das mit Metallstangen als Sitzgelegenheit ausgerüstet ist. Kein Problem, die Überfahrt ist kurz.
Die Fahrt wird fortgesetzt. Über verschiedene Brücken gelangen wir nach Munroe Island.
An einer Kahnanlegestelle dürfen wir aussteigen und werden freundlich vom Bootsbesitzer begrüßt. Kaum haben wir auf dem Brett Platz genommen, hat der Kaptain sich schon mit einer langen Bambusstange ausgerüstet und stakt uns durch die Wasserläufe.
Leider singt unser Gondoliere nicht. Wir haben trotzdem Spaß.
Wir können uns sogar sportlich betätigen! Etliche Brücken sind zu unterfahren.
Jeder hat eine andere Technik, um einem Schlag gegen den Kopf zu entgehen.
Gondoliere-Schichtwechsel. Leider kennt der Neue auch kein passendes Lied!
Unter dem Aspekt "Lebenslanges Lernen" gesehen, werden wir nie arm sein. Überall in England und Deutschland gibt es Wasserläufe, die geradezu auf unser neu erworbenes Können warten.
Warum ich nicht singe? Erst mal können vor Lachen!
Jeff befindet sich kurz vor einer Panikattacke: Das Ufer kommt immer näher! Ich muß die Stange wieder dem Fachmann überlassen.
Die Fahrt wird unterbrochen für eine kurze Pause. An einem Stand am Straßenrand gibt es Chai und gebackene Banane.
Wir sind bereit für den letzten Teil unseres Ausflugs, den Rückweg nach Kollam.