Schattenspendende Bäume an breiten Straßen. Wenig Verkehr. Viele Hotels, ein Strand in der Nähe. Ein Marine - Museum und ein Rummelplatz machen das Angebot komplett. Und doch reisen wir, nach zwei Nächten in einem fast fürstlichen Hotel, ab.
Sowohl dem Museum als auch dem Rummelplatz statten wir einen Besuch ab. Der Rummelplatz ist abends eine Freude für Alt und Jung, auch wenn du durch Sand stapfst und es nirgendwo eben ist. Das Riesenrad, das mich schon bei der Anreise angelacht hat, ist out of order. Ein Trupp Männer hockt in seiner Nähe und schweißt - trotz Dunkelheit. Schade.
Das Museum erreichen wir nach einem Umweg. Irgendwie vertausche ich in der Beschreibung des Wegs rechts und links. Macht nichts. Wir finden es trotzdem.
Das liegt ja an Land! Richtig. Es hat viel gekostet, um es durch einen extra dafür gegrabenen Kanal hierher zu bekommen. Die spendenden Firmen sind alle dankbar aufgeführt.
Am besten hat mir der parkähnliche, sehr gepflegte Garten gefallen. Durch die engen Passagen eines Kriegsschiffs zu wandern, ist nie nach meinem Geschmack gewesen.
Erwähnenswert ist noch ein Marineangestellter, der plötzlich auftaucht und uns eine Fotoserie am Zaun erklärt. Er stellt die Frage aller Fragen. Als er erfährt, dass ich aus Deutschland komme, erzählt er glücklich, sie hätten eine Beach - Reinigungsmaschine, die wunderbar funktioniert. Ob ich mir die anschauen möchte. Aber gerne doch! Als Pazifistin bin ich begeistert von seiner deutschen Maschine! Kässbohrer hat sie hergestellt.
Eine Frage bleibt: Wohin kommt der ganze Müll, den die Maschine zweimal täglich, hinter einem Traktor hängend, zusammensucht???