Dreieinhalb Monate sind eine lange Zeit. Wenn es schön ist, verfliegt sie nur so. Am 17. März fliegen wir nach Frankfurt. Jeff muß am 31. März wieder in England sein. Dann ist seine Zeit in Europa abgelaufen, jedenfalls für die nächsten drei Monate. Warum das so ist? Stichwort Brexit!
Bis es soweit ist, machen wir unsere kleinen Ausflüge, manchmal zu Fuß, manchmal mit Karls und Inges Auto.
Davon möchte ich euch noch ein paar Fotos zeigen.
Der Rest einer Windmühle
Ein Loch in der Wand und eine zerbröselnde Steintreppe laden mich zu diesem Ausblick ein:
Schäfer mit Herde
Außer einer Kuh gehört auch wenigstens eine Ziege zu seinem Bestand
Dieser Mandelbaum ist ein Nachzügler! Alle anderen tragen schon Blätter und haben kleine Früchte angesetzt.
Irgendwie sind wir völlig falsch gelaufen! Wasser und Matschepampe sind gegen meine wunderbare Abkürzung!
Links am Bildrand ist ein Zaun zu erkennen. Hinter dem arbeitet ein Laubenpieper in seinem Garten. Der wird den Kopf geschüttelt haben über die beiden, die hier durch das nasse Gras stapfen!
Das steht fest, diese Abkürzung werde ich nicht weiter empfehlen!
Anderer Tag, andere Gegend:
Hierher hat uns eine sehr nette Belgierin geführt, nachdem wir in der Mittagshitze durch Porches leere Straßen geirrt sind, bis endlich eine Passantin auftauchte und uns half.
Erste Straße links, dann rechts, dann...... Sie sieht mich an und meint, warten Sie einen Moment, ich wohne gegenüber und ziehe nur andere Schuhe an.
Damit war unser Ausflug doch noch sehr erfolgreich und der weite Weg bis hierher - natürlich bergauf - schnell vergessen.
Unser Weg über die Klippen zurück nach Armacao de Pera führt an diesem 5 Sterne Hotel vorbei. Ein kleines Schild informiert, dass es Privatgelände ist, aber jeder kann den öffentlichen Pfad nutzen.
Liegt da unten nicht ein wunderbarer Strand - nur für den Mann mit seinem Hund!?
Und da kommt auch schon Armacao de Pera in Sicht. Normalerweise sind wir auf der anderen Seite der Stadt, am Strand entlang, unterwegs. Aber dieser Weg gefällt mir noch viel besser.
Einige Menschen genießen den Strand. Im Sommer wird es hier nicht nur heiß, sondern auch überfüllt sein. Alles ist zubetoniert, um Touristen von nah und fern Unterkunft zu bieten.
Vor ein paar Tagen haben wir Inge und Karl zu ihrem Arzt in Carvoeiro begleitet. Was für ein entzückender Ort! Kein Hochhaus in Sicht!
Als wir zum ersten Mal hier waren, sind wir die Treppen auf der rechten Seite der Badebucht hoch gestiegen. Am Strand hatten die zwei Steine gelegen, auf die ich gestiegen bin.
Den letzten großen Abschieds-Ausflug machen wir zur Ponte de Piedade. Auch hier sind wir nach einem Besuch von Lagos gewesen, aber nicht die Stufen zum Meer hinunter gestiegen. Inge hat uns ans Herz gelegt, das unbedingt nachzuholen.
Es ist fantastisch!
Kannst du die Treppe sehen?
Ich bin noch nicht ganz unten. Das Wasser ist so klar!
Kleine Boote können hier hereinfahren. Es gibt eine kleine Anlegestelle.
Während wir hier unten sind, kommt ein junges Paar. Sie schwimmen und fühlen sich pudelwohl.
Nach diesem Abstecher sind wir über Luz - sehr touristisch - nach Burgau - einem zauberhaften kleinen Ort, zurück zu unserem Bungalow gefahren.
Das darf ich auf keinen Fall vergessen zu erwähnen: Ich bin jetzt Expertin im Kreisverkehr! Ich glaube, als ich vor 56 Jahren meinen Führerschein gemacht habe, gab es noch keinen Kreisverkehr. Ich habe ihn Jahre später in Frankreich kennengelernt. Hier hat Jeff mich mit viel Geduld dazu gebracht, in meiner Spur zu bleiben. Ich bin stolz wie Bolle.
Was, du findest, es ist keine Kunst durch einen Kreisel zu fahren? Dann schneidest du wohlmöglich die Fahrstreifen, wie ich es immer gemacht habe? Am 17. Komme ich nach Hause, darauf folgen 10 Tage Quarantaine, aber dann! Dann kannst du es auch richtig lernen, Jeff fliegt erst am 29. März nach Hause und er es ist der geduldigste Fahrlehrer, den ich kenne.
Ich freue mich sehr darauf, euch alle wieder zu sehen und meine Kinder und Enkel sowie meine Freundinnen und Freunde in die Arme zu schließen. Wird das wohl endlich wieder möglich sein?
In alter Frische und guter Hoffnung, eure Mama/Oma/Elke